Reiseerlebnisse

Natur, Erholung, Abenteuer

Die besten Eindrücke von den Reisen in Belarus

Minsk – eine Stadt der verborgenen Sehenswürdigkeiten

Minsk zählt zu den Städten, die man mit Hilfe eines professionellen Fremdenführers oder notfalls eines Stadtprospektes erkunden muss. Es ist eine der grünsten Städte Europas. Der sogenannte Wasser- und Grünflächen-Durchmesser überquert die Hauptstadt von Nordwest nach Südost - das sind über 20 Kilometer bei der bepflanzten Gesamtfläche von 3000 Hektar.

Das Nationale historisch-kulturelle Naturschutzgebiet Neswisch

Als vor einigen Jahrhunderten Minsk erwähnt wurde, erinnerten sich die Menschen: “Ja, das ist irgendwo bei Neswisch”. Denn in der Blütezeit des Großfürstemtums Litauen galt Neswisch als eine der reichsten Städte auf dem Gebiet des heutigen Belarus. In moderner Sprache ausgedrückt könnte man sagen, dass sie der Familie der Oligarchen Radziwill gehörte. Das Schloss Neswisch ist wohl das einzige Bauwerk in Belarus, in dem echte uralte unterirdische Gänge entdeckt wurden.

Schlosskomplex Mir

In der Siedlung Mir im Kreis Korelitschi, Gebiet Grodno, befindet sich das Meisterwerk der weißrussischen Baukunst – das Schloss Mir. Dieses einzigartige Denkmal, das in die Listen des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurde, wurde jahrhundertelang (vom XV. bis zum XVII. Jahrhundert) von weißrussischen Magnaten Iljinitsch gebaut und umgebaut. Das Schloss stellt ein in der Draufsicht quadratisches Gebäude mit mächtigen ca. 25 m hohen Türmen an seinen Ecken dar.

Gedenkstätte Brester Festung

Das ist eine einzigartige Befestigungsanlage und das bedeutendste Denkmal des Zweiten Weltkrieges. Die heldenhafte Geschichte der Bastion begann am 22. Juni 1941, als sich die Brester Festung gegen den ersten Angriff der Hitlertruppen zur Wehr setzte. Obwohl der Feind weit überlegen war und die Festungsbesatzung hohe Verluste erlitt, war es ihr gelungen, sich festzusetzen und im Laufe einer langen Zeit die Stellungen zu halten, während sie heftige Angriffe der Faschisten abschlug.

Nationalpark Beloweschskaja Puschtscha

Der Park stellt einen bis in unsere Tage erhalten gebliebenen Rest eines Urwalds dar. Vor undenklicher Zeit gingen hier hohe Würdenträger wie die Fürsten von Kiew und Litauen, polnische Könige, russische Zaren, Generalsekretäre der KPdSU und Staatsoberhäupter auf Jagd. Zur Aufrechterhaltung der Puschtscha trug die Tatsache bei, dass dort Wisente lebten.

Art Center von Marc Chagall

Das Art Center des bekanntesten weißrussischen Malers wurde 1992 geschaffen. Dort werden ständig graphische Werke von Marc Chagall ausgestellt (Lithographien, Holzschnitte, Radierungen, Aquatinta). In der Museumssammlung gibt es eine Reihe von Bildern zum Poem von Nikolai Gogol “Tote Seelen” (1923-1925), eine Serie von Farblithographien zum Thema “Die Bibel”, die in den Jahren 1956 und 1960 geschaffen wurden, eine Reihe von Farblithographien “12 Stämme von Israel” (1960) und andere Werke von Marc Chagall.

Museum des І. Parteitages der RSDAP

Das ist eines der ersten Museen in Minsk, das von Kommunisten eröffnet wurde, um den Ort zu verewigen, wo alles begonnen hatte. Im Museum wird die Geschichte des ersten Parteitages der Russischen sozial-demokratischen Arbeiterpartei dargestellt, der im März 1898 in Minsk illegal durchgeführt wurde. Auf dem Parteitag wurden Dokumente von historischer Bedeutung angenommen, die von Lenin bewilligt wurden und den Grundstein zur bolschewistischen Bewegung legten, die zur Entthronung des russischen Zaren und der Revolution von 1917 führte.