An Orten, wo Tausende Menschen sich plötzlich am Rande des Lebens sahen und einen qualvollen Tod starben, ist sogar die Luft mit Trauer durchtränkt, und die Vögel zwitschern nur ganz selten. Solche Orte lassen noch lange Zeit danach eine tiefe Traurigkeit empfinden, sie helfen jedoch der Gesellschaft bei ihrer Wiedergeburt nach Kriegen und Notlagen, in welche die Menschen durch Ambitionen der Herrscher und durch Totalitarismus gestürzt werden.
Programminhalte:
Transfer Flughafen – Hotel – Flughafen mit einem komfortablen Wagen
Unterkunft in einem 3-4* Hotel (Stadtmitte bzw. unweit der Stadtmitte)
Transfers gemäß Reiseplan
Verpflegung (gemäß Programm)
Exkursionen (gemäß Programm)
Eintrittskarten
1. Tag
Ankunft. Empfang durch den Reiseleiter. Transfer zum Hotel. Einchecken. Eine Übersichtsexkursion durch Minsk wird Sie einen Einblick in die Geschichte und Kultur der Stadt nehmen lassen und Ihnen eine Möglichkeit gewähren, die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der belarussischen Hauptstadt zu sehen. Sie werden den Siegesplatz besuchen und auf den Straßen des Troizkoje Vorortes spazieren gehen. Erholung. Übernachtung. 2. Tag
Frühstück im Hotel. Fahrt zum Museum der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges. Besichtigung der Gedenkstätte “Jama” (“Grube”) in der Melnikaite-Straße in Minsk. “Jama” ist nicht das, was wir unter einem Denkmal verstehen. Das ist eine tiefe Grube, in der am 2. März 1942 etwa 5.000 Häftlinge des Minsker Konzentrationslagers, dessen Insassen überwiegend Juden waren, von den Nazis erschossen wurden. Der Abstieg in diese Grube lässt jeden Besucher unauslöschliche Gefühle empfinden. Von hier aus wurde auch die Allee der Gerechten unter den Völkern angelegt.
Nun fahren wir zur Gedenkstätte Trostenez im südlichen Stadtteil von Minsk.
Im Herbst 1943 wurde von den Faschisten einen halben Kilometer vom Dorf Maly Trostenez entfernt ein Ofen zum Verbrennen der erschossenen Menschen errichtet. Dieser Ort stellte eine riesengroße Grube mit darin verlegten Schienen dar, oberhalb der Schienen wurde ein Gitter aufgelegt. Zur Grube führte ein speziell dafür eingerichteter Abstieg, auf dem die Menschen entweder in geschlossen Gaswagen oder in offenen LKWs herangeschafft wurden. Der Ofen war ununterbrochen in Betrieb. In einigen wenigen Tagen wurden dort ca. 6.500 Insassen des Minsker Gefängnisses getötet. Nach der Zahl der Opfer nimmt Trostenez den traurigen 4. Platz in Europa nach Auschwitz, Majdanek und Treblinka ein.
Mittagessen. Danach fahren wir zum nordöstlichen Stadtrand von Minsk, um einen weiteren traurigen Ort - die Gedenkstätte Kuropaty – zu besuchen. In den Jahren1937-1940 war dies ein Ort der Massenerschießungen von Menschen, die den Repressalien durch die NKWD-Organe unterworfen wurden.
Laut verschiedenen Schätzungen liegen dort immer noch bis zu 7 Tausend Menschen begraben, die Opfer politischer Repressalien in der Zeit der Herrschaft Stalins waren.
Dem Ort Kuropaty wurde der Status eines historisch-kulturellen Wertes 1. Kategorie verliehen, der laut Gesetz der Republik Belarus “Über den Schutz des historisch-kulturellen Erbes” dem Status von einzigartigen geistigen Werten von Belarus entspricht. Ankunft im Hotel. Erholung.
3. Tag
Frühstück im Hotel. Fahrt zur Gedenkstätte Chatyn. An diesem Ort war einmal ein gewöhnliches Dorf. Am 22. März 1943 wurden hier 149 Einwohner von Chatyn, überwiegend Frauen, Kinder und Alte, aus Rache für den Mord an einigen deutschen Armeeangehörigen, von einer Strafkolonne bei lebendigem Leibe verbrannt. Dieser Ort wurde zum Symbol für die Massenvernichtung der friedlichen Bevölkerung in den besetzten Gebieten durch Kriegsverbrecher.
Mittagessen. Rückfahrt nach Minsk. Besuch des Kriegsfriedhofs, einer der ältesten Nekropolen innerhalb der Stadt, wo viele prominente Persönlichkeiten von Belarus ihre letzte Ruhestätte gefunden hatten. Rückkehr ins Hotel. Erholung. Übernachtung.